AGRO-Gruppe übernimmt Produktionsstandort für Vlies in Halberstadt
Mannheim/Bad Essen, 07. April 2022 – Die RKW Hydrospun GmbH in Halberstadt wechselt ihren Besitzer. Der Standort in Sachsen-Anhalt und seine rund 30 Mitarbeitenden werden von der AGRO-Gruppe mit Sitz in Bad Essen übernommen, die damit in die Eigenproduktion von Spinnvlies einsteigt. Die RKW-Gruppe wird ihr Geschäft mit wasserstrahlverfestigten Spinnvliesstoffen künftig am Standort Gronau konzentrieren und ausbauen.
Mit einer Kapazität von 5000 Tonnen pro Jahr ist Halberstadt aktuell der kleinste Standort der RKW-Gruppe. Hier will die AGRO-Gruppe zukünftig ihren Eigenbedarf an Vliesstoffen fertigen, der deutlich über den 5000 Jahrestonnen liegt. Entsprechend gibt es bereits Gedanken, den Standort perspektivisch zu erweitern. Das Familienunternehmen, einer der weltweit führenden Hersteller von Federkernen für Matratzen und Polstermöbel, ist bereits seit 2011 Kunde der RKW-Gruppe.
Der Kauf der RKW Hydrospun GmbH ermöglicht es der AGRO-Gruppe, die eigene Fertigungstiefe weiter zu erhöhen. Gleichzeitig stärkt die RKW-Gruppe ihren Standort in Gronau, an dem die Produktion der wasserstrahlverfestigten Spinnvliese gebündelt wird. Die dazu in Halberstadt vorhandene Technik wird in Gronau installiert, während die AGRO-Gruppe mit den verbleibenden Anlagen die produktspezifische Fertigung von thermobondiertem Spinnvlies auf- und ausbauen wird. Die Übernahme erfolgt im Herbst 2022.
„Die vertikale Integration in die Vliesstoffproduktion ist ein wichtiges strategisches Ziel der AGRO-Gruppe. Wir freuen uns, dass dieses nun mit dem Kauf der RKW Hydrospun GmbH möglich wurde und dass beide Unternehmen davon profitieren“, sagt Sabine Grothaus, Mitinhaberin der AGRO-Gruppe. „Wir schaffen damit in Halberstadt nicht nur die Kapazitäten für weiteres Wachstum, sondern können auch in die Entwicklung und Optimierung von Spinnvliesen für unsere Produkte eintauchen, insbesondere auch unter dem Aspekt der Kreislaufwirtschaft“.
Auch Marco Goetz, CTO der RKW-Gruppe, begrüßt das Zukunftskonzept: „Wir sichern damit nicht nur die Arbeitsplätze in Halberstadt, sondern stärken zugleich den Standort Gronau als unser Kompetenzzentrum für die Nonwoven-Produktion.“